unternehmen
Tradition verbindet
Die Gründung der Firma Kalinowsky geht in das Jahr 1914 zurück, als sich der Schachtmeister Joseph Kalinowsky in Pommern selbstständig machte. Als Handwerker, ohne große finanzielle Mittel, begann er mit einem sehr kleinen Betrieb und nur einer Hilfskraft. Die damals in ländlichen Regionen üblichen Pflasterstraßen waren das Arbeitsgebiet des kleinen Unternehmens, ebenso wie die Erstellung von Gräben und Vorflutern sowie kleineren Erdarbeiten. Alles wurde in reiner Handarbeit ausgeführt, der Aufwand an Arbeitsgeräten war kostenmäßig gering und konnte daher auch von kleinen Unternehmen bewältigt werden.
Der unglückliche Ausgang des Krieges mit der Inflation verhalf nicht zu einer günstigen Entwicklung des Betriebes. Mit zwei bis fünf Hilfskräften, je nach Auftragslage, wurde der Betrieb in den Jahren 1923–1927 weiter geführt. Die Jahre der harten Handarbeit im Akkord beim Pflastern oder die Arbeiten in den Drainagegräben gingen nicht spurlos an den Arbeitern vorbei.
Der Krieg war beendet und Ewald Kalinowsky kam nach Natendorf. Im Herbst 1945 gelang es ihm, eine Arbeit als Steinsetzer zu bekommen, die er bis Ende 1946 ausführte. Im Mai 1946 war die Familie wieder vereint, die Freude wurde jedoch überschattet von der schweren Krankheit seiner Frau. Auf der Flucht konnten keine Werte und Papiere aus der Heimat gerettet werden, außer der vergilbte Meisterbrief. Dieser war am 01. Mai 1947 die Grundlage neuer Selbstständigkeit in Natendorf. Die ersten Aufträge wie Ausbesserungsarbeiten an Gemeindewegen, Hofbefestigungen
mit Pflaster- und Steinschlagarbeiten verhalfen ihm zu einem Neuanfang.
In den fünfziger Jahren kaufte die Firma mit Hilfe eines Kredits eine Teerspritzmaschine und eine
kleine Motorwalze, da die Zeit der Pflasterstraßen zu Ende ging. Der Neubau von Schwarzdecken und Schotterbauweisen löste die Pflasterbauweise ab. Aufgrund des stetigen Wachstums der
Firma Kalinowsky wurde das Unternehmen im Jahre 1953 nach Bevensen verlegt. Im Jahre 1954 war es möglich, das Grundstück Kl. Hesebecker Straße 5 zu erwerben und es wurde in den folgenden Jahren mit dem Bau von Werkstatt, Lager und Garagengebäude
begonnen. Die wirtschaftliche Entwicklung nahm einen schnellen Lauf.
All die Mühe wurde belohnt und die Firma wuchs stetig weiter. Es wurde in weitere Maschinen investiert und auch die Anzahl der Mitarbeiter erhöhte sich. Die Bebauung in der Kl. Hesebecker Straße 5 mit dem Bau des Bürogebäudes sowie mehrerer Hallen wurde fortgesetzt. Die
Aufwärtsentwicklung des Betriebes ging wesentlich langsamer voran als bisher, aber durch gute Organisation, Zusammenhalt und Durchhaltevermögen der Chefs und der Belegschaft konnten
auch diese Jahre gemeistert werden. Nicht zuletzt dadurch erhielt die Firma Kalinowsky einen guten Ruf und war bekannt für Kompetenz, eine hohe Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit.
Am 27.06.1964 beging die Firma Kalinowsky festlich das 50-jährige Bestehen des Betriebes mit einem großen Kreis geladener Gäste sowie der gesamten Belegschaft. Im Zuge der Feier wurde die Urkunde für den Betrieb sowie der Ehrenmeisterbrief für Herrn Ewald Kalinowsky überreicht. An diesem Tag wurde auch das soeben fertig gestellte Betriebs- und Bürogebäude in der
Kl. Hesebecker Straße 5 in Betrieb genommen. Zu diesem Zeitpunkt betrug die Anzahl der Beschäftigten 260 Personen. Eine Auslastung des Betriebes war auch nur dadurch möglich, dass ca. 40 Beschäftigte konstant für die Stromversorgung und das Fernmeldeamt im Leitungsbau eingesetzt waren.
Erich Kalinowsky entlastete in diesen Jahren seinen Vater und übernahm immer mehr die Leitung der Firma, bis Ewald Kalinowsky am 01. Januar 1972 die Verantwortung vollständig an seinen Sohn übergab und in den wohlverdienten Ruhestand ging. In dem gleichen Jahr wurde die neue Abteilung „Hochbau“ gegründet und fünf Jahre später die Abteilung „Elektroinstallation“, die in die Handwerksrolle eingetragen wurde.
Die Abteilung Hochbau arbeitete unter der Leitung eines Maurermeisters mit ca. 30-40 Beschäftigten und erstellte nicht nur die betriebseigenen Gebäude, sondern unter Anderem mehrere Hotels, den Kindergarten und das Haus der Arbeitssicherheit in Bad Bevensen, diverse Ein- und Mehrfamilienhäuser, die Polizeiunterkunft Lüchow und das Betonwerk Neetze.
Im Januar 1981 wurde das Glück und der Erfolg der Familie von einem Unglück überschattet. Ewald Kalinowsky und seine Frau Käthe verunglückten bei einem Autounfall tödlich. In dieser Zeit brauchte Erich Kalinowsky nicht nur gute und zuverlässige Mitarbeiter, sondern vor allem eine starke Frau an seiner Seite, Hanna Kalinowsky. Schon bald stieg die nächste Generation mit in das traditionsbewusste Familienunternehmen ein und trug so zu dem Bestehen der Firma bei. Mit fast 250 Mitarbeitern, einem Umsatz von ca. 20 Millionen Deutsche Mark und einem sehr guten Maschinen- und Fahrzeugpark konnte die
Firma nun auch größere Aufträge übernehmen, so dass 1983 der erste Bauabschnitt der Ortsumgehung Lüneburg gebaut wurde. 1988 konnte auch der Bau des Bürogebäudes und der Werkstatt im Eppenser Weg fertiggestellt werden.
Als weitere Betriebe des Unternehmens entstanden 1990 die Kalinowsky Bau GmbH in Lüchow, ein Jahr später die Kalinowsky GmbH & Co KG in Elversdorf sowie 1999 das betriebseigene
Transportunternehmen. Durch die Grenzöffnung vergrößerte sich das Einzugsgebiet für den
bisher im Zonenrandgebiet gelegenen Betrieb enorm und es folgten arbeitsreiche Jahre in den Neuen Bundesländern im Zuge „Aufbau Ost“.
Die Einsatzgebiete der Firma Kalinowsky wurden immer mehr Großprojekte im Bereich des Autobahnbaues mit Erd- und Entwässerungsarbeiten sowie des Schwarzdeckenbaues. Im Jahre 2002
erhielt die Firma den ersten Auftrag von der Stadt Hamburg. Zu diesem Zeitpunkt ahnte niemand,
dass sich der Autobahnbau im Bereich Hamburg zum Haupteinsatzgebiet in den nächsten Jahren
herauskristallisiert. Der Gerätepark wurde durch hohe Investitionen stets auf dem neuesten Stand gehalten und erweitert, so dass alle Arbeiten in Eigenregie übernommen werden konnten.
Im Oktober 2012 übertrug Erich Kalinowsky seinem Sohn Ewald seine restlichen Gesellschaftsanteile
und Ewald Kalinowsky wurde alleiniger Gesellschafter der Firma Ewald Kalinowsky GmbH & Co KG.
Die Baubranche entwickelt sich stets weiter. Viele Prozesse können dank modernster Technik effizienter gestaltet werden. Die Firma Ewald Kalinowsky setzt daher stets auf einen modernen Maschinenfuhrpark, sowie eine stätige Entwicklung im Team. Hervorzuheben sind die Möglichkeiten welche sich durch 3D Maschinensteuerungen ergeben, die Potentiale wurden früh erkannt und eingegliedert. Unsere Effizienz, aber auch unser Team hat sich dadurch nochmals positiv entwickelt, sodass wir gestärkt in die Zukunft schauen.
Herz am Richtigen Fleck
Beraten und Verbessern
Wir krempeln die Ärmel hoch und sorgen jeden Tag für die beste Leistung. Deshalb geben wir uns mit Standardlösungen nie zufrieden. Stattdessen überprüfen wir jedes Bauprojekt auf sein Optimierungspotential. Wir identifizieren potenzielle Probleme in der Planungsphase – und beseitigen sie schnell.
Gesundes Fundament
Wir kennen keine Denkverbote bei Kalinowsky. Die Hauptsache ist, flexibel zu bleiben. Selbst bei engen Zeitplänen und komplizierten Baubedingungen setzen wir eine Vielzahl von Projekten effizient, pünktlich und von hoher Qualität um.
Karriere
Der Kalinowsky Bauhof
Wir behalten die volle Kontrolle über alle strategischen Instrumente, die Preise, Qualität und Erfolg bei Kalinowsky bestimmen. Deshalb warten wir unsere eigenen Baufahrzeuge, Geräte und notwendigen Materialien selbst vor Ort. Auf unserem eigenen Bauhof stehen sie zum Einsatz bereit. Wir bestimmen den Rhythmus auf der Baustelle selbst, unabhängig von Lieferanten und Dienstleistern. Und immer im Interesse unserer Kunden, konsequent, transparent und sehr effektiv.
Zahlen und Fakten
- 1914 gegründet, hat sich die Ewald Kalinowsky GmbH & Co. KG zu einem der traditionellsten Bauunternehmen in Niedersachsen entwickelt.
- Unsere Firmenzentrale sitzt in Bad Bevensen. Außerdem gibt es uns an zwei weiteren Standorten in Lüchow und Elversdorf.
- Unser Tätigkeitsbereich erstreckt sich auf alle Sparten des modernen Tief- und Straßenbaus, insbesondere des Autobahnbaus.
- ca. 120
- Ewald Kalinowsky
- Baugewerbe-Verband Niedersachsen
- Bauindustrieverband Nord
- Güteschutz Kanalbau
- SOKA-BAU
- IHK Lüneburg-Wolfsburg